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Der Verband der Theaterautor:innen dient der Förderung des Theatertexts und seiner Autor:innen.

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Ziel und Bestreben des Verbandes ist es, die beruflichen Interessen der Theaterautorinnen und Theaterautoren zu vertreten, als auch ein neues Bewusstsein für die Bedeutung von Theatertexten in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit und innerhalb des Theaterbetriebs zu schaffen. Angesichts eines sich stets weiterentwickelnden Autor:innenbegriffs vertritt der Verband sämtliche klassischen und neueren Formen von Theatertexten. Er setzt sich für diese Vielfalt und insbesondere für die Sichtbarkeit der dramatischen Kunst ein. Der Verband hat seinen Sitz in Berlin.

 

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Offener Brief zur Nennung von Übersetzer*innen
24.04.2024 
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Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e. V. und der Verband der Theaterautor:innen (VTheA) verfolgen in vielen Bereichen gemeinsame Interessen. Dabei spielt die Sichtbarmachung der Urheber*innen sowie ihrer für die Theaterarbeit maßgeblichen kreativen Arbeitsprozesse eine herausragende Rolle. 

 

Was im Theater an Sprache das Publikum erreicht, ist zum größten Teil das Werk von Theaterautor*innen und Übersetzer*innen. Ob original oder aus anderen Sprachen übersetzt, ob aus Schauspieler*innenmund oder in Übertiteln – Theatertexte geben Inhalten meist ihre Form, ja sind selbst Vehikel für diese Inhalte. 

 

Leider werden bei Textmaterialen zu und Besprechungen von Produktionen übersetzter Stücke nach wie vor oft die Übersetzer*innen nicht genannt. Dass diese wesentlichen kreativen Prozesse und ihre Akteur*innen dem Publikum transparent gemacht werden, ist eine Frage der Information und auch des Respekts nicht nur den Kreativen, sondern auch dem Publikum gegenüber. Wessen Text hört es? Wer hat die Worte verfasst, die es erlebt, die der Inszenierung ihr Rückgrat geben und eine zentrale Chiffre im theatralen Zeichensystem darstellen? Ist es sich bewusst, dass es sich gegebenenfalls um eine Übersetzung handelt? In ihrem Artikel zu Übersetzungskritik schreibt Anna Opel: 

 

Theater ist Ort der literarischen Sprache, Theaterstücke sind Arbeit an und mit der Sprache. (...) Im Theaterstück macht die gesprochene Sprache die Gesamtheit des Textes aus. Anders gesagt: die Figuren sind Sprache, sie bestehen aus ihr.

 

(https://theateruebersetzen.de/theater-ubersetzung/ins-deutsche/praxis#artikel-uumlbersetzung-und-kritik) 

 

Bei Festivals oder Gastspielen, selbst bei regulären Repertoireproduktionen fehlen jedoch oft die angemessenen Angaben zu Übersetzer*innen und Übertitler*innen der jeweiligen Stücke und müssen durch diese erst angemahnt werden. Auch Dramaturgien sind sich mitunter der Auslassung auf Websites, Besetzungszetteln u. Ä. nicht bewusst. In Besprechungen von Stücken und Inszenierungen in Fachzeitschriften, Zeitungen und anderen Medien fehlen die Hinweise auf die Übersetzer*innen allzu oft ganz. 

 

Es sollte zukünftig gute Praxis sein, nicht nur die Autor*innen, Regisseur*innen, Schauspieler*innen und weiteren beteiligten Gewerke, sondern auch die Übersetzer*innen zu nennen. Gemeinsam fordern unsere beiden Organisationen die Theater und Festivalorganisationen sowie die Redaktionen von Fachzeitschriften, Zeitungen und anderen Medien freundlich auf, diesen Missstand nachhaltig zu beheben. 

 

Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e. V. 

und 

Verband der Theaterautor:innen (VTheA) 

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>>> (Alle unsere offenen Briefe finden Sie hier)<<<

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